© Roland Hutzenlaub
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Neue Produktionshallen mit Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut eingeweiht

Mössingen-Öschingen. Die Siebfabrik Arthur Maurer GmbH & Co. KG hat einen weiteren Meilenstein in ihrer fast 60-jährigen Firmengeschichte gesetzt. Und damit hat der Spezialist für technische Gewebe, Metallgewebe, Kunststoffgewebe, Siebzylinder und Siebe erneut seine große Innovationskraft bewiesen: Am 13. September wurden die neuen Produktionshallen auf dem Firmengelände in Mössingen-Öschingen eingeweiht – die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Umweltschutz“ sind zentrale Aspekte der Neubauten. Das Grußwort zur Einweihung sprach die Landesministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).

„Mit den neuen Produktionshallen gehen wir weiter auf Expansionskurs – unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Umwelt. Das gilt für umfangreiche und für kleinere Produktionen“, erläuterte Dipl.-Ing. Christoph Leppla, Geschäftsführer der Siebfabrik, die Zielrichtung des Unternehmens. In die insgesamt 2.500 m2 großen Gebäude investierte die Siebfabrik rund 5 Mio. Euro, unter der Leitung des Eninger Architektenbüros Hank & Hirth wurden sie innerhalb von rund einem Jahr fertiggestellt. Auf den Dächern sorgt eine Photovoltaikanlage für eine Spitzenleistung von 100 kWp: Damit wird zum einen der Maschinenpark betrieben und zum anderen fließt der Strom zu einem späteren Zeitpunkt in die Ladesäulen für die E-Bikes und Elektrofahrzeuge der rund 80 Beschäftigten.

Bekenntnis zur Region Neckar-Alb
Dr. Hoffmeister-Kraut lobte das Engagement des Unternehmens: „Ich freue mich sehr über das Bekenntnis zur Region Neckar-Alb und zum Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg, das die Siebfabrik Arthur Maurer mit der Erweiterung ihrer Produktionsfläche setzt. Als einer unserer ‚Hidden Champions‘ zählt das Unternehmen zu den Mittelständlern, die erfolgreich einen Nischenmarkt bedienen und damit die Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit unseres Bundeslands stützen.“ Die Ministerin verwies auch auf die Produktionsvielfalt der Siebfabrik: „Siebe ‚Made in Öschingen‘ werden äußerst vielseitig eingesetzt – von der Automobilindustrie bis hin zu Vliesstoffen für Schutzanzüge und Atemschutzmasken. Das ist ein eindrücklicher Beweis für die hohe Innovationskraft des Unternehmens.“ Und Frau Dr. Hoffmeister-Kraut betont:" Ihre Leidenschaft spiegelt sich in Ihren Produkten und in Ihrer Produktion wieder. Ihre Produktpallette ist absolut zukunftsfähig aufgestellt."

Höchste Qualität bei Produktion, Forschung und Entwicklung
Bei den Schutzmaßnahmen gegen Corona zeigt sich die hohe Qualität der Siebfabrik bei Produktion, Forschung und Entwicklung: Sie liefert Siebe, Siebbänder und technische Gewebe für die Produktion von Spezial-Vliesstoffen, die bei Schutzanzügen und Atemschutzmasken unverzichtbar sind. Bei den Tests bestehen die Träger für die Auswertung der Ergebnisse aus mehreren verschiedenen Vliesstoffen, die auf Sieben der Siebfabrik hergestellt werden. „Unser Motto ,Weben aus Leidenschaft‘ kommt dabei hervorragend zum Tragen: Wir achten bei unseren Sieben auf das allerkleinste Detail, damit sie absolut fehlerfrei, prozesssicher und wirtschaftlich laufen“, so Leppla.

Zentralbanken vertrauen der Siebfabrik
Die Siebfabrik produziert jeweils zu einem Drittel für den deutschen, den europäischen und den weltweiten Markt. Ein Produkt, an dem die Siebfabrik beteiligt ist, hat jeder Mensch täglich in der Hand: Geldscheine. „Alle Banknotenhersteller der Welt nutzen unsere Siebe, um die Wasserzeichen der Geldscheine herzustellen“, beschreibt Leppla ein Erfolgsprodukt. Der damit erreichte wirksame Schutz vor Banknotenfälschungen wird sogar von Interpol empfohlen.

Siebe mit einer Breite von bis zu neun Metern
Produziert wird auf modernsten Präzisions-Webmaschinen: In den neuen Produktionshallen können Siebe mit einer Breite von bis zu neun Metern hergestellt werden. Die Siebfabrik legt großen Wert darauf, die Fertigung in den eigenen Händen zu halten. Diese Qualität „Made in Öschingen“ wird in Zukunft auch auf der Fassade der Neubauten sichtbar gemacht: Auf einem Edelstahl-Architekturgewebe werden die Konturen der Schwäbischen Alb zu erkennen sein – auch dies ein klares Bekenntnis zur Region Neckar-Alb.

Über die Siebfabrik Arthur Maurer GmbH & Co. KG
Rund 80 Beschäftigte arbeiten bei der Siebfabrik Arthur Maurer in Mössingen-Öschingen. Circa 80 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen mit gewebten Sieben und ca. 20 % mit der Reparatur und mit neuen Siebzylindern und der weltweiten Montage von Sieben beim Kunden vor Ort. Abnehmer ist dabei die Papierindustrie, außerdem zählen Unternehmen aus den Branchen Automotive, Medizintechnik oder Faserzement zum Kundenstamm. Nach der Neuausrichtung der Produktion nach dem Leanmanagementprinzip unter Einbeziehung der neu geschaffenen Produktionsflächen soll auch in naher Zukunft verstärkt in Maschinen und Anlagen investiert werden.

Bei der Siebfabrik Arthur Maurer ist es das Ziel, gesund zu wachsen und mit einem noch internationaler werdenden Kundenstamm weiterhin innovativ und kreativ zu sein, um die vorhandenen Arbeitsplätze zu sichern und in den kommenden Jahren weitere Arbeitsplätze zu schaffen.

Website: www.siebfabrik.de

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